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schön & stark…
Kurzgeschichtenwettbewerb der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich
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Aber wir sind es nicht immer oder fühlen uns zumindest nicht so. Die einzigen, die Tag und Nacht glänzen, sind Stars, Helden und Prinzessinnen und auch die nicht wirklich. Wer ist überhaupt schön, und was macht wahre Stärke aus? Mit diesen Worten schrieb die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich zu Beginn des Jahres 2001 ihren zweiten Kurzgeschichtenwettbewerb aus.
Der Druck, schön sein zu müssen, ist für viele Menschen gross, und zwar nicht mehr nur für junge Frauen, sondern zunehmend auch für Männer und bis in immer höhere Altersschichten hinauf. Und stark sein muss heute nicht bloss jedermann, sondern auch jede Frau. Um diesen Druck abzubauen, ist es wichtig, ein Bild von Stärke und Schönheit zu entwerfen, das jenseits starrer Normen liegt. Ein solches buntes Bild stellen die über 500 Geschichten dar, die zum Wettbewerbsthema «schön & stark» eingegangen sind.
Eine Auswahl von rund fünfzig dieser Texte finden Sie im vorliegenden Buch. Dieses ist mit einem Vorwort der Journalistin Iwon Blum und Illustrationen Andrea Brunners versehen.
Zwei Kinder erzählen vom Tiger, der eine Frau sucht, und als er endlich eine passende gefunden hat, ist er bereits zu alt zum Heiraten. Bei einer jungen Frau enthüllt sich ihr Traummann als rülpsender Rüpel, eine andere beschreibt in einem wundervollen Gedicht ihren Gang an Krücken, und ein Mann konversiert mit einer verblichenen Plakatschönheit. Im vorliegenden Lesebuch stehen Geschichten über Liebe, Tod und Abenteuer, über Stärke, Sucht und Schönheitsideale. Einige der Erzählungen sind wahr, die meisten erfunden. Alle aber zeichnen ein Bild der heutigen Zeit und ihrer Vorstellung von Stärke und Schönheit. Das Buch eignet sich hervorragend als Diskussionsgrundlage, regt zum Nachdenken und Schmunzeln an.
Zum ersten Kurzgeschichtenwettbewerb ist unter dem Titel «alles wird anders…» ebenfalls eine Textsammlung beim AutorInnenverlag Bern erschienen.
ISBN 3-9522364-0-3, 2002
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